Dienstag, 30. Juni 2009

Wegträumen...

Vor Jahren habe ich mit meinem Sohn in Griechenland Urlaub gemacht. Wir schlenderten früh morgens am Strand entlang und sahen einem Fischer zu, der sein Boot an Land zog, seine Netze ausbreitete und seinen Fang in eine kleine Hütte am Strand brachte. Außer den Fischen hatte er eine sehr große schöne Muschel in seinem Netz. Ich bin immer um dieses Boot herum, mit einem Auge auf die große Muschel. Er beachtete uns nicht und schien eher ablehnend als freundlich. Meine Frage, was er denn mit der Muschel machen würde, kostete mich etwas Überwindung. Er schenkte sie mir und fragte, warum ich die Muschel haben wolle und noch immer mehr unfreundlich als nett, ob wir denn Tintenfisch essen würden. Als ich das bejahte, lud er uns ein, um 12 Uhr mittags zum Essen zu ihm zu kommen und zeigte auf seine alte Hütte mit dem kleinen mit Palmblättern bedeckten Freisitz und einem großen Tisch mit groben Stühlen. Wir waren überrascht und wollten das gern. Ich pflückte auf der Wiese vor der Hotelanlage einen Blumenstrauß und kaufte eine dicke blaue Weintraube als Dankeschön für die Einladung. Es war ein wunderbares Essen dort vor der alten Hütte auf den wackligen Stühlen und mit den Füßen im Sand. Außer uns war noch ein Fremder, aus unserem Hotel eingeladen. Wir tranken Rotwein und haben unsere Unterhaltung genossen. Wie das denn sei, fragte ich den Fischer, so allein am Strand zu leben und was er denn im Winter machen würde. Ob er sich nicht doch einsam fühlen würde oder es genießen könnte so jenseits allen Trubels und aller Bequemlichkeit. Ob er eine Familie hätte und überhaupt, wie er so leben könnte wie er es tat, wollte ich wissen. Er lachte... und wir lachten alle und erzählten jeder von seinem Leben. Kurz bevor wir gingen sagte er, er lebe gern so allein in dieser einfachen Hütte und dies auch den ganzen Sommer über, er fühle sich nicht einsam und er ernähre sich nur von seinem Fischfang und im Winter würde er stets zu seiner Familie, seiner Frau und seinen Kindern, in ein großes Haus weit außerhalb der Stadt ziehen und es niemals anders wollen, denn schließlich sei dies alles – und er machte eine weit ausladende Handbewegung - mal sein Land gewesen, das er einst zum Bau des Hotels verkauft hätte.

Natürlich habe ich die Muschel noch immer und ganz oft denke ich an das Leben dieses Mannes und träume mich an den Ort am Meer unter das schattige Dach vor der kleinen alten Hütte am Strand.

Das schöne Foto: von Regina H./ Fotocommunity.

Dienstag, 23. Juni 2009

Ich hab so viel um die Ohren..

Weiß nicht wo die Zeit bleibt, die mir durch die Finger rinnt. Komme kaum zu mir selbst und schon gar nicht zu den geplanten Verabredungen. Meine Freundin K. hat immer noch nicht ihr Geburtstagsgeschenk bekommen... und so Vieles, was ich grad aufschiebe drängt mich doch und bleibt im Hinterkopf wie eine Leuchtreklame hängen .Diese schönen kurzen Nächte und die lange Helligkeit sind ja ein Traum, aber wäre es nicht viel schöner, das Ganze draußen auf den Balkons, Terrassen und Straßencafés zu genießen.. also, mir ist das noch zu windig und zu kalt. Richtig gemütlich ist es nicht. Auf meinem Balkon blüht so schön der Hauswurz..

Samstag, 13. Juni 2009

Montag, 8. Juni 2009

Ab und zu...

Ach, ich mag dieses Lied von BAP. Ich bin ja als Norddeutsche gebürtig und in der Gegend beheimatet, wo das reinste Hochdeutsch gesprochen wird und an der rheinischen und speziell der kölner Mundart durch G. immer so staunend vorbeigeschrammt. Seinerzeit. Kein Wort habe ich verstanden, wenn G. mit seiner Mutter in diesem Dialekt gesprochen hat. Aber gern gehört habe ich es damals schon und das ist so geblieben.
'Warum tut sich denn nix in dem Blog – keine Lust, keine Zeit oder wie - hä?'

(Liedtext von BAP gelöscht)

(BAP ~ Aff un zo)

Ab und zu muss man versuchen den Überblick zu behalten, auch wenn das Wasser mal bis zum Hals reicht. ;-) Nur mit der Ruhe und gemächlich:
Aff un zo jeht et uns janit schlääsch...